Unser Gruppenbild 2018

Jessica und Ralf Kowalski

Wir sind 2014 auf den Hund gekommen. Ich (Jessica) war mit Hunden aufgewachsen und hatte Sehnsucht nach dem Leben mit Hund. Da nun der Halbtagsjob möglich war, trat Gina (damals knapp 1 Jahr alt) in unser Leben. Ein Hund ohne Jagdtrieb hatte ich mir gewünscht. Nicht zu groß aber sportlich. Nach anfänglicher Skepsis wickelte Gina Ralf und auch unseren Sohn Kjell (damals 7 Jahre) um ihre Pfote. Mich hatte sie schon in der ersten 1/2 Stunde. Charmant, aber nicht ohne Macken forderte Gina Ideenreichtum. Jagdlich motiviert, drücken wir es mal nett aus, war untertrieben. Im Internet sind wir auf Zughundesport gestoßen. Angespannt und los! Das war wie eine Offenbarung.
Als hätte Gina nur darauf gewartet, dass wir endlich das Richtige für sie finden. Ralf lief mit ihr und ich entdeckte den Scooter.
Wir lernten Freunde kennen, die mit ihren Hunden auch an Rennen teilnahmen. Nach dem ersten gemeinsamen Training motivierten sie uns auch mal ein Rennen zu fahren. Ende 2014 waren wir als Zuschauer in Lehmkuhlen dabei. Und es ging, wie bei so vielen Anderen.
1 Rennen 2015 in Kunrau. Noch mit Hotel Übernachtung. Wohnwagen gekauft. Better Mushing besucht. In den NSSV eingetreten. Alle norddeutschen Rennen mitgenommen. Immer neue nette Menschen kennen gelernt mit denen wir uns bis jetzt regelmäßig zum Training und den Rennen treffen. Gemerkt, dass ein Hund für 2 Personen zu wenig ist. Eine Hundebox wurde in den Wohnwagen eingebaut. Auf der Suche nach dem geeigneten Hund schließlich für einen richtigen Zughund und doch für einen Welpen entschieden. Eyk zog im Sommer 2015 ein, eigentlich um mit Ralf im Canicross zu starten. Der Gesundheit zur Liebe scootern Ralf und Eyk allerdings nun doch seit 2016.
Unser Leben hat eine große Wende genommen mit dem Sport und den Hunden. Wir bewegen uns viel mehr. Wer hätte gedacht, dass ich jemals freiwillig regelmäßig um 5 Uhr aufstehe um zu trainieren? Wer hätte gedacht das ich über 40 km wandern kann und das 3 Stunden Gassigänge irgendwann zu meinem Ausgleich gehören? Das ich regelmäßig laufen gehe und mich ohne Hund am Scooter quäle?
Am Anfang doch sehr belächelt mit meinem 20 kg Hund der am Start schrie wie angestochen, haben wir doch gezeigt das wir gemeinsam einiges schaffen. Nun ist Gina 9 Jahre alt und in Rente. Ich bin noch immer stolz auf meinen möchtegern Schlittenhund.

Eyk ist einfach eine Granate immer 120%. Zum Rennen geboren und erzogen ist er ebenso ein ganz lieber Familienhund, auch wenn er etwas sperrig ist und sich seiner Größe und Macht nie bewusst. Ralf das „Stadtkind“ hätte sich nie träumen lassen das er mal so auf Natur und Dreck abfährt und das man mit einem Tier so eng zusammenwachsen und zum Team werden kann.

Nach langem Überlegen zog 2019 Yippie bei uns ein. Wie wir erwartet haben ist der Name Programm. Er ist unser ewiger großer Junge der abgeht mit Alarm und Remmidemmi. Er wird diese Saison mit Ralf und Eyk Scooter 2 starten und mit mir (Jessica) Scooter1. In seinem zweiten Rennen ist er gleich Deutscher Vizemeister Scooter1 geworden.

Süleyman Kuzguncu

Ich bin im Jahr 1988 geboren und seit meinem 16. Lebensjahr ein begeisterter Läufer. Zuvor war ich wie viele Jungen in meinem Alter im Fußball unterwegs, war darüber hinaus allgemein aber schon immer sportlich sehr aktiv. [read more=“Mehr lesen…“ less=“Weniger lesen…“]… Vor acht Jahr trat dann Phoenix, ein schwarz-weißer Border Collie, in mein Leben. Seither begleitet er mich im Gelände mit voller Begeisterung bei nahezu jeder meiner Trainingseinheiten. Ohne ihn kann ich  mir wohl kaum noch ein Lauftraining vorstellen, so sehr sind wir mit der Zeit schon eine Einheit geworden.

Ich kam in all der Zeit nie auf die Idee, meinen vierbeinigen Begleiter in die Welt des Hundesports zu integrieren. Ich verband mit dieser Sportart vor allen Dingen Agility, was definitiv nicht meinem Interesse entsprach. Wenn ich an den Zughundesport dachte, antizipierte ich damit ausschließlich Schlittenhunderennen, die im Winter mit Huskys absolviert werden. Dass es auch so etwas wie Canicross geben könnte, kam mir nie in den Sinn und erreichte in den vielen Jahren nicht ein einziges Mal den Fokus meiner Aufmerksamkeit.

Nun, irgendwann erfuhr ich dann glücklicherweise doch von dieser so schönen Sportart. Seit zehn Jahren bin ich Nachwuchslauftrainer im Bereich der Leichtathletik. Im September 2018 absolvierter ein gewisser Tobias Lübeß ein Probetraining bei mir, durch den ich dann erstmals mit dem Zughundesport in Berührung kam. Sehr schnell war für mich klar, dass das genau das Richtige für mich ist und ich schnellstmöglich damit anfangen muss. Über Judith und Rolf Lübeß lernte ich in der Folgezeit so ziemlich alles kennen, was ich über diesen Sport wissen muss, sodass eine neue Leidenschaft begann, in mir zu entbrennen.

Als ich beim Rennen im Tierpark Ströhen erstmals als Besucher dabei war, hatte ich endgültig Blut geleckt und war paar Tage später auch schon Mitglied im NSSV. Nach Absolvierung des Better Mushings in Neuss habe ich inzwischen auch schon meine Rennlizenz erhalten und freue mich immens auf die zukünftigen Einsätze bei Wettkämpfen. Mein Ziel ist es, mich im bundesweiten Vergleich an der Spitze der besten männlichen Canicrosser zu etablieren. Mein Traum ist es, irgendwann Erfolge bei Europa- und Weltmeisterschaften zu feiern.

Ich bin über die herzliche Integration im Verein sehr glücklich und freue mich auf die kommenden Erlebnisse. Tja, was soll ich nun abschließend noch sagen: Im Canicross verbindet sich meine Liebe zu Hunden mit meiner großen Begeisterung fürs Laufen auf so intensive Weiße, dass ich dieser Sportart nun wohl auf Ewig verbunden sein werde.

Andreas Röttinger

Andreas Röttinger ist am 05.09.1961 geboren und stolzer Besitzer von Siberian Huskys.
Seit dem Jahr 2014 ist er im Bikejöring aktiv.

Tobias Lübeß